Bischof besucht die Konfirmanden

Hierauf hatte sich die Gemeinde Kiel-Mitte gefreut: Am Sonntag, dem 17.02.2013, besuchte Ihr Bischof, Arvid Beckmann, die Gemeinde. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Konfirmanden und ihre Lehrer aus den Bezirken Kiel, Neumünster, HH-West und HH-Nord eingeladen.

Diese hatten am Tag zuvor einen Chor gebildet und -zusammen mit der Band "Small Way"- mehrere Lieder eingeübt. Sie wurden im und nach dem Gottesdienst von Chor und Band vorgetragen. Daneben wurde der Gottesdienst vom Gemeindechor musikalisch umrahmt.

Der Bischof diente im Gottesdienst mit einem Wort, dass Stammapostel Leber zuvor auf einer Reise nach Surinam verwendet hatte und das ein Leitmotiv des Dienens in seiner Amtszeit  war: 

"Lass Dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." (Römer 12, 21)

Die Konfirmanden wurden vom Bischof angesprochen und aufgefordert, Unglauben durch Glaube, Lieblosigkeit durch Liebe, Hoffnungslosigkeit durch Hoffnung zu überwinden. Er wies auf Abraham hin, der an der Hoffnung festhielt, wo es nichts mehr zu hoffen gab (Römer 4, 18). Diese Haltung wurde belohnt, den Abraham wurde zu einem Stammvater des Volkes Israel.

Im Mitdienen unterstrichen die Priester S. Müller (Schenefeld), F. Dietschmann (Kiel-Mitte) und V. Koniatzky (Uetersen) das Gesagte und rieten, im Alltag die "Handlungsanleitung", die im Bibelwort enthalten war, anzuwenden. Dies schließt auch das Bekennen des eigenen Glaubens und ein Schwimmen gegen den Strom der vorherrschenden Meinung mit ein.

Die Konfirmanden hatten sich bereits am Samstagmittag in der Kirche getroffen und zunächst das Marine-Ehrenmal in Laboe besucht. Dieses erinnert an die auf See Gebliebenen aller Nationen. Während der Bez.-Ev. i. R. Budzyn den Geschwistern die Bedeutung und Geschichte der Gedenkstätte auch anhand seiner eigenen Familiengeschichte erklärte, lud der Bez.-Ält. Fellensiek (Kiel) die Seelen in einem Gebet in der unterirdischen Gedenkhalle zum nächsten Gottesdienst für die Entschlafenen ein.

In der Kirche hatten die Konfirmanden danach die Möglichkeit, sich bei Spiel und in Gesprächen auszutauschen und näher kennenzulernen, was bis in die Nacht andauerte ("Night of the Konf's"). Der dabei entstandene Schlafmangel wurde auf der Rückfahrt nach Hause oder im Laufe des Sonntags wieder ausgeglichen.