Jugendauftaktgottesdienst 2011 in der MUK, Lübeck

Zum diesjährigen Jugendauftaktgottesdienst in der Lübecker Musik- und Kongresshalle hatten sich am Sonntag, dem 09. Januar 2011 annähernd 1.300 Jugendliche und Begleiter aus der Gebietskirche Hamburg einschließlich Dänemark eingefunden. Zu Gast war Apostel Hoyer aus Nordrhein-Westfalen.

Zum diesjährigen Jugendauftaktgottesdienst in der Lübecker Musik- und Kongresshalle hatten sich am Sonntag, den 09. Januar 2011, annähernd 1.300 Jugendliche und Begleiter aus der Gebietskirche Hamburg einschließlich aus Dänemark eingefunden. Zu Gast war Apostel Hoyer aus Nordrhein-Westfalen.

Apostel Uli Falk verwendete das Textwort aus 2. Thessalonicher 3,3: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen“. Der Apostel ging zuerst auf das vom Jugendchor vorgetragene Lied „Freedom ist coming“ („Jesus ist coming“) ein und verglich es mit dem wake-up call eines Weckers oder Handys, der einen immer wieder dazu auffordert, aufzustehen. Auch die von den Sängern ausgesprochene Zuversicht „Jesus ist coming“ soll Anlass dazu sein, sich im Glaubensleben aufzumachen und den Herrn zu erleben. Das gibt Glaubenshilfe, mit der der Glaube gestärkt wird, und auch Hilfe fürs Leben.

Im Kern ging es im Gottesdienst um die Treue, zu der unser Apostel einige biblische Beispiele aus der Heiligen Schrift anführte wie z.B.:

· Noah war treu und baute die Arche trotz mancherlei Spott präzise nach den Anweisungen Gottes und konnte den Bau deshalb auch vollenden. Durch den Treuebeweis konnte Noah und seine Familie in den fertigen Kasten hineingehen. In der Bewahrung offenbarte sich der Lohn der Treue. Auch heute noch können diese präzisen Hinweise im Gottesdienst gehört werden. Der Aufruf lautete:

Seid treue Mitarbeiter!

· Abraham verließ auf Anweisung Gottes sein Vaterhaus und seine Freundschaft zu und machte sich auf in ein Land, das für ihn unbekannt war und in eine Zukunft, die für ihn ungewiss war. Er hielt sich treu an das Wort Gottes und erlebte einen unendlich reichen Segen. Der Aufruf lautete: Seid treu in der Nachfolge!

· Von einer Schwester berichtete unser Apostel, dass sie trotz schwieriger finanziellen Verhältnissen treu ihr Opfer brachte. Sie fühlte sich vom himmlischen Vater reich gesegnet, als sie unerwartet ein neues berufliches Leben beginnen konnte und sich damit ein geregeltes finanzielles Auskommen einstellte. Der Grund für ein Opfer soll nicht die Bestrebung sein gesegnet zu werden, sondern dass man bereits gesegnet wurde. Der Aufruf lautete: Seid treu im Opfer!

Treue ohne Liebe geht nicht. Wenn wir den Herrn von Herzen lieb haben, fällt es uns leicht, treu zu sein.

Der Herr möchte uns im Gottesdienst stark machen gegen

- Oberflächlichkeit - durch genügend Tiefgang im Glauben, der aus der Predigt kommt.

- Gleichgültigkeit - damit wir für den Nächsten da sind.

- Konsumzwang - indem Gott uns auf das Wesentliche lenkt und wir uns nicht vom Zeitgeist in mancherlei Konsumzwänge verstricken

Die Treue ist Sache des Willens und zugleich Lebensaufgabe.

Apostel Hoyer äußerte zunächst den Wunsch, dass die Jugendlichen solch große Erlebnisse wie die alten Gottesmänner haben dürfen und stellte die Frage, wie Kindern der Begriff Treue erklärt werden könnte. Zunächst könnte auf das Konfirmationsgelübde oder Eheversprechen hingewiesen werden. Hieraus ergibt sich die Zusage: „Lieber Gott, du kannst auf mich setzen“. Dann wies der Apostel noch einmal auf Marie Durant, die 1730 als fünfzehnjährige, um ihres christlichen Glauben willens, für 38 Jahre ins Gefängnis geworfen wurde. Jahr für Jahr stand auf der Gefangenenliste des Turmkommandanten: "Glaubensstand unverändert!"

Der Aufruf lautete: Seid treu im freudigen Glauben!

Der Bezirksälteste Wiese forderte, dass solche, die im Glauben „eingeschlafen“ sind, liebevoll wachgerüttelt werden und nicht unbeachtet bleiben. Dem Teufel dürfe kein einziger Tag im Jahr Untreue geschenkt werden. Zum Schluss seines Mitdienens wies der Bezirksälteste noch auf den Goldregenpfeifer hin, der über 3300km während seines Vogelzugs von Alaska nach Hawaii zurücklegt und dafür im Grunde nicht die ausreichenden Fettreserven besitzt. Einzig über den Formationsflug mit Artgenossen ist es möglich derart viel Reserven zu sparen, dass am Ende noch etwas übrig bleibt. Dies bezog der Bezirksälteste auf die Gemeinschaft, in der es ebenfalls leichter ist, das Ziel der Wiederkunft Christi zu erreichen.

Abschließend rief der Bischof Beckmann dazu auf, wach zu bleiben und jeden Tag aufs Neue zum Herrn „Ja“ zu sagen. Die Gewissheit der Wiederkunft Christi hält wach. Des Weiteren wies der Bischof darauf hin, dass im Bezug auf das finanzielle Opfer die eigenen Prioritäten überprüft werden sollen und nicht auf das Verständnis des Herrn gehofft wird, wenn ein Großteil finanzieller Mittel in Konsumgüter investiert wurde und damit dem Herrn kein finanzielles Opfer mehr gebracht werden kann.

Der Jugendchor, der bereits einen Tag zuvor eine Jugendchorprobe in der Lübecker Kirche absolvierte, und eine Saxophonistin begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

Nach dem Gottesdienst konnten sich die Geschwister noch an einem gemeinsamen Imbiss stärken und Gespräche mit den Aposteln und Bischöfen führen.